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   Grüner Vehmaa-Pyterlit:
 

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In den großen Rapakiwi-Plutonen auf dem finnischen Festland habe ich mehrfach grüne Formen der Rapakiwis gefunden.
Insbesondere im Vehmaagebiet gibt es sie in der Nähe der Küste im Südwesten.
Ein weiteres Vorkommen liegt südlich von Taivassalo (auf der Karte ist es die Probe 194). Dort wird das hier gezeigte Gestein als Werkstein gebrochen.
In der näheren Umgebung des Steinbruchs war das Rapakiwigestein von der üblichen hellbraunen bis fleischfarbenen Grundfarbe. Das Grün ist offensichtlich auf bestimmte Areale begrenzt.
Ähnlich grüne Formen gibt es im Laitilapluton sowie im Wiborger Gebiet.
Auf Åland habe ich kein einziges Stück mit einer solchen Farbgebung finden können - weder im Anstehenden noch im Geschiebe. Auch in der Literatur gibt es keinen Hinweis auf diese Farben auf Åland. Das gilt ebenso für die anderen, kleinen Rapakiwigebiete.
Man kann also davon ausgehen, daß ein grünliches Rapakiwigestein vom finnischen Festland stammt.
Werden solche Varianten bei uns im Geschiebe gefunden, kann man vermuten, daß sie aus dem Vehmaa- oder Laitilagebiet stammen, mithin die Bezeichnung "Nystadt-Rapakiwi" verdienen.
 
grüner Pyterlit aus Taivassalo, Finnland
 
 
Das Gestein ist nicht grasgrün, sondern hat nur einen schwachen Farbstich. Der ist aus einiger Entfernung allerdings stärker sichtbar.
Im Anstehenden sieht das Gestein auf großer Fläche, wenn man denn mal eine große Fläche zu sehen bekommt, deutlich grün aus.
Das Gefüge, das der Schnitt hier zeigt, ist ein typisches Pyterlitgefüge.
Die größeren Ovoide des Alkalifeldspats sind von graubraunen Quarzen umgeben. Neben den Ovoiden finden sich auch mehr oder weniger eckige Kalifeldspäte.
Der Plagioklas findet sich überwiegend in Einzelkristallen in der mittelkörnigen Grundmasse. Plagioklassäume um die Kalifeldspäte sind die absolute Ausnahme, kommen aber gelegentlich mal vor.