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Quarz-Lydit-Konglomerat:


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  Der Name dieses Gesteins sollte als vorläufiger Arbeitstitel verstanden werden.
Eventuell läßt sich die Herkunft dieses Gesteins in Zukunft genauer bestimmen. Sicher bleibt, daß es sich um ein Geröll aus dem Süden - sehr wahrscheinlich Böhmen - handelt.
Das hier zuerst vorgestellte Stück wurde auf einer gemeinsamen Exkursion in die Kiesgrube "Buchwäldchen" bei Calau von uns beiden (Jan Kottner und Matthias Bräunlich) gefunden.
Es ist insofern bemerkenswert, weil größere Stücke von lyditführenden Konglomeraten recht selten sind. Dieses ist nicht nur hübsch, sondern auch noch richtig groß und enthält bilderbuchmäßig viel Lydit.
Glücklicherweise hatten wir eine Kamera dabei und fingen rechtzeitig an, Fotos zu machen. Hinterher weiß man immer, was man gefunden hat - aber das seltene Stück noch im Frühstadium eingebettet im ursprünglichen Fundzusammenhang abzulichten,
rundet die Sache einfach ab.    
 
   
Bräunlich im Gelände
  Unterseite des Konglomerats. Es steckt noch im Sediment, Bildbreite 25 cm
Jan Kottner bei der Arbeit am Konglomerat
 
 
Unten sehen Sie das Konglomerat von vorn.
Auffallend sind die großen Bruchstücke unterschiedlicher Gesteine sowie die Anzahl der schwarzen Lydite. Sie sind es, die zusammen mit dem typischen Gefüge die südliche Herkunft beweisen.
Rechts unten eine Nahaufnahme aus dem oberen Bereich. Konglomerate mit so unterschiedlichen Fragmenten wie dieses hier bezeichnet man als "polymikt" (=  aus vielen verschiedenen Bestandteilen gemischt). Das Gestein ist außerordentlich hart und seine Oberfläche perfekt geglättet.
 
  Tertiärkonglomerat aus der Kiesgrube Buchwäldchen

 

 
Dieser Lydit ist auf der Rückseite eingebettet.

Lyditführendes Konglomerat


Die folgenden Gerölle aus der Sammlung von Jan Kottner sind ebenfalls südlicher Herkunft.
Sie stammen aus Böhmen und wurden in Brandenburg gefunden.
Solche südlichen Gerölle sind geeignet, den früheren Verlauf ehemaliger Flußläufe zu erkunden.