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. | Chiasma-Sandstein / Kalmarsund-Sandstein: |
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Dieser Sandstein kommt aus der Gegend um den Kalmarsund, also westlich von Öland. Eigentlich ist ein Sandstein in einer Sammlung von Kristallingesteinen ein Fremdkörper - er ist ja ein Sedimentgestein. Er steht trotzdem hier, weil er einerseits als Leitgeschiebe geeignet ist und andererseits einen genaueren Blick verdient. Das Gefüge dieses Sandsteines zeigt etwas, das eigentlich nicht sein kann: Zwei sich gegenseitig durchdringende Schichtungen/Streifungen. Damit ist nicht die abwechselnde Richtungsänderung (Kreuzschichtung) gemeint, sondern die in einer Fläche gleichzeitig vorhandenen verschiedenen "Schichtungen". Unterhalb sehen Sie einen polierten Schnitt. Besonders in der Mitte der polierten Fläche ist deutlich zu erkennen, daß neben der dominanten braunen Streifung von links oben nach rechts unten zusätzlich eine gleichmäßige, feinere Streifung in horizontaler Ebene vorhanden ist. Normalerweise entstehen diese Streifungen (Schichten) bei der Ablagerung des Sandes, aus dem später der Sandstein wird. Da Sand nicht gleichzeitig horizontal und stark geneigt abgelagert werden kann, muß eine der beiden Streifungen etwas anderes als die Sedimentschichtung sein. Genaues Hinsehen bringt die Lösung. Die Ablagerung liegt horizontal. Die Bruchkanten, die den etwa 20 cm breiten Stein oben und unten begrenzen, sind Brüche entlang der Schichtung. Die schön deutlich gezeichnete braune Maserung ist nicht die Schichtung im Sediment. Sehr wahrscheinlich handelt es sich um Lösungsausscheidungen. Eisenhaltige Wässer können dieses Muster erzeugt haben. Polierte Fläche eines Geschiebes vom Klützer Winkel / Ostsee: | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
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Das gleiche Gestein als Windkanter aus der Kiesgrube in Groß Pampau: | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
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In der Nahaufnahme sieht man die Schichtung deutlicher, da sich gröbere Lagen von Quarzkörnern finden. Die braunen Streifen, die nichts mit der Sedimentation zu tun haben, bilden wiederum einen Winkel zur Schichtung. | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
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